Welche Kamera und Objektiv passt zu mir?

Es gibt ein paar Entscheidungskriterien, die du kennen solltest.

Die Antwort auf die Frage: "Welche Kamera und Objektiv passt zu mir" ist nicht ganz einfach. Zuerst die gute Nachricht. Für tolle Fotos brauchst du keine superteure Kamera. Nun die Schlechte. Wenn du gute Bilder machen willst, musst du auch Geld ausgeben. Doch keine Angst, die Kamera ist nur dein Werkzeug, die schönen Fotos machst du.

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Diese Dinge solltest du beachten

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Wieviel Geld will ich ausgeben?

Dein Geldbeutel schränkt die Suche nach der richtigen Kamera oft ein. Du solltest aber nicht weniger als 300 Euro ausgeben. Wenn du kannst, gibt mindestens 500 Euro aus.

Ich meine dabei den Preis für eine neue Kamera mit Objektiv. Wenn du weniger ausgeben willst, nimm lieber eine gebrauchte Kamera.

Das ist meine persönliche Einschätzung. Der eine oder andere meiner Leser:innen sieht das vielleicht etwas anders.

Das solltest du bei der Objektiv - Auswahl beachten

Sogenannte Kit-Objektive sind meistens mit der Kamera im Angebot und ganz gut geeignet für den Start. Beachte aber, dass du das Kit-Objektiv später, nach ein bis zwei Jahren, nicht mehr nutzen wirst. Trotzdem empfehle ich dir für den Start das Kit-Objektiv und damit anzufangen.

Bei einigen Kameratypen kannst du das Objektiv gesondert kaufen. Das richtige Objektiv auswählen ist ein Kapitel für sich, über das ich vielleicht später einmal berichten werde.

Hast du eine Kamera mit eingebautem Objektiv, das du später nicht wechseln kannst, achte darauf, dass der optische Zoom nicht zu groß ist. Es ist am Anfang vielleicht verlockend, weit entfernte Motiv nah heranzuholen, wird sich aber mit der mangelhaften Bildqualität rächen. Ich empfehle maximal 100 mm.

Wichtig ist auch die Blendenzahl. Je kleiner die Zahl ist, umso besser kannst du in dunkleren Umgebungen fotografieren. Eine Blende von 2.8 ist super, 4.5 wäre gerade noch ausreichend.

Wie viel willst du tragen?

Das ist für mich ein ganz wichtiges Auswahlkriterium. Je nah Kameratyp ist das Gewicht sehr unterschiedlich. Am schwersten sind in der Regel die Spiegelreflexkameras. Doch nicht nur die Kamera wiegt einiges, sondern auch das Objektiv.

Viele Hobby-Fotografen haben zwei Kameras, da sie nicht immer das ganze Foto-Equipment mitnehmen wollen. Besonders bei Ausflügen mit der Familie, was ja Thema meines Blogs ist.

Achte also auf das Gewicht und ob du bereit bist eine schwere Fototasche mitzunehmen. Wenn du noch keine Kamera hast, nimm einfach mal eine vergleichbar schwere Tasche bei deinen Ausflügen mit. Dann weißt du, was ich meine.

Was will ich in den Händen halten?

Ich brauche eine etwas größere Kamera. Große Drehräder und nicht so kleine winzige Knöpfchen. Die Haptik spielt dabei eine entscheidende Rolle. Mit Haptik meine ich das sinnliche Erleben und Tasten der Kamera. Es soll ja Spaß machen, das Fotografieren.

Das „was will ich in den Händen halten“ wirkt sich natürlich auf das Gewicht aus.

Was noch wichtig ist

Es gibt noch ein paar technische Dinge, die mir wichtig sind. Ich glaube, dass sie auch für dich von Bedeutung sein werden.

Einen Sucher haben

Spätestens wenn die Sonne hell scheint und du auf dem Display nur schwer etwas erkennen kannst, wirst du dir einen Sucher wünschen.

Bildstabilisatoren

Bei schlechten Lichtverhältnissen kann es leicht passieren, dass du das Foto verwackelst. Hier helfen Bildstabilisatoren in der Kamera oder im Objektiv.

Eine "Wasserwaage"

Eine „Wasserwage“ musst du nicht haben. Ich habe mich daran gewöhnt und aus diesem Grund möchte ich diesen Punkt nicht unerwähnt lassen.

Die „Wasserwaage“ wird dir im Display oder im Sucher anzeigt. Ich empfinge das als sehr hilfreich. Die Fotos kippen nicht und brauchen später nicht mit Bildverlust gerade gerückt werden. Allerdings schränkt das deine Suche nach den Kameras sehr ein.

Ein Klapp-Display

Ein Display hilft dir in folgenden Fällen: Aufnahme von tief unten heraus. Da hast du die Wahl, dich auf den Boden zu schmeißen oder bequem das Klappdisplay zu nutzen. So verhält es sich auch mit Aufnahmen über dem Kopf. Ich achte immer darauf, dass sich das Display klappen lässt.

Fotografiemodus

Die Kamera sollte nicht nur alles automatisch machen. Du solltest später die Möglichkeit haben auch alle Dinge manuell einzustellen. So kannst du die Art zu fotografieren auf deine Vorlieben anpassen.

Im RAW Format fotografieren

Auch wenn du am Anfang nicht in diesem Format fotografieren willst und keine Fotobearbeitung planst, nimmt bitte eine Kamera, die dieses kann. Später wirst du sehen, dass die Fotobearbeitung vom RAW Format wesentlich bessere Ergebnisse liefert.

Das solltest du beachten

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Du kannst dich natürlich auch über die anderen technischen Details informieren, wie Megapixel, ISO, ND Filter, Sucherauflösung, Touchscreen und so weiter. Aber ich denke, das wird dich anfangs nur verunsichern. Meine Fehlkäufe waren die, bei denen ich meine beschriebenen Kriterien nicht beachtet habe.

  • dein Geldbeutel schränkt die Auswahl ein. Zusätzliche Objektive kosten später viel Geld
  • achte auf das Objektiv und die Blende
  • überlege, wie viel Gewicht du tragen willst
  • magst du kleine fummeligen Kameras, oder willst du was in den Händen halten

Was sind deine Erfahrungen? Konnte ich dir bei der Auswahl helfen? Es würde mich freuen, wenn du mir deine Meinung oder deine Erfahrung mitteilst. Einfach unten das Kommentarfeld nutzen.

Interessante Links

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Testberichte

Vorstellung von Kameras auf dkamera.de

Welche Kamera nehmen

Ausführliche Infos und Entscheidungshilfe auf StartFoto.de



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Ich würde mich freuen, wenn du einen Kommentar schreibst. Was hat dir gefallen, was nicht. Was fehlt dir und was würdest du gerne wissen.

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Kommentare


Stefanie Betken

vor 4 Jahren

Hallo Burkhard,
danke für den tollen Artikel – die richtige Kamera habe ich noch nicht gefunden. Es ist alles so kompliziert und die Informationen als Laie reizüberflutend.
Ich werde mir deine Tipps zu Herzen nehmen.
Viele Grüße
Stefanie Betken


Burkhard

vor 4 Jahren

Hallo Stefanie,
ja, eine Kamera kaufen ist nicht leicht. Ich habe einige, die ich nicht mehr nutze. Man kann da auch nur Anregungen geben, da jeder etwas anderes auf eine andere Art fotografieren möchte. Ich drücke die Daumen, dass du die richtige für dich finden wirst.
LG Burkhard


Marina

vor 5 Jahren

Super.
Hast echt gut erklärt und das lesen war interessant.
Danke
Grüßle Marina


Burkhard

vor 5 Jahren

Danke schön, Marina. Freut mich, dass es dir geholfen hat.


Elke

vor 6 Jahren

Danke für den tollen Artikel.
Ich habe meine Kamera für mich schon gefunden. Weil mein Mann auch damit klar kommen soll und sie nicht so schwer sein durfte. Ich bin an der HWS operiert und habe zwei künstliche Wirbel und wir haben uns für die Sony alpha 6300 entschieden. Jetzt muss ich nur noch lernen wo ich was einstellen kann. Bei der Nikon Coolpix brauchte man ja groß nichts einstellen. 🙂 RAW….oh je. Da werde ich dann doch wohl nicht drum herum kommen.
Liebe Grüße
elke von elke.works


Burkhard

vor 6 Jahren

Hallo Elke, es freut mich, dass dir der Artikel gefällt. Ich fotografiere seit 3 Jahren selbst auch mit Sony Kameras. Mit der Zeit hat man seine Einstellungen etc. gefunden. Mit RAW würde ich in jedem Fall fotografieren. Du kannst ja am Anfang RAW und JPG gleichzeitig nehmen. Ich glaube, das kann deine Kamera. Viel Spass beim Fotografieren. LG Burkhard.


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